Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Freund, der mit Friso in den Hang eingefahren ist.
Sie kennen sich seit Kindestagen, sind seit Jahrzehnten gute Freunde und waren unzählige Male zusammen in den Bergen: Prinz Friso (43), Sohn der holländischen Königin Beatrix, und Florian Moosbrugger (42), Chef des Hotel Post in Lech.
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Mit bloßen Händen. Am Freitag trennte sie das Schicksal vorerst brutal: Als Friso und Moosbrugger ins freie Gelände am Zugertobel bei Lech einfuhren, löste sich ein Schneebrett, das Friso verschüttete. Der Prinz liegt seitdem in der Innsbrucker Klinik im Koma. „Er ist weiter in Lebensgefahr“, hieß es am Montag. Moosbrugger blieb unverletzt, weil er einen Lawinen-Rucksack trug. Er rief die Rettung, grub mit bloßen Händen nach Friso.
Nicht, dass dieses tragische Erlebnis schlimm genug gewesen wäre für den angesehenen Geschäftsmann. Jetzt ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen ihn. Heinz Rusch von der Staatsanwaltschaft Feldkirch zu ÖSTERREICH: „Wir haben Ermittlungen gegen die Begleitpersgon eingeleitet. Es geht um fahrlässige schwere Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen.“
Wer ist schuld?
Die Behörde muss nun klären, wer von den beiden Skifahrern zuerst in den nicht gesperrten Hang eingefahren ist und wer, wenn überhaupt, das 30 mal 50 Meter große Schneebrett ausgelöst hat. Rusch: „Parallel zu Einvernahmen wird ein Sachverständiger ein Gutachten über den Unfallhergang erstellen. Ein Ergebnis wird aber erst in ein paar Wochen feststehen.“
Ganz Holland, der Skiort Lech und allen voran die Königsfamilie und die Familie Moosbrugger wünschen sich, dass Friso bis dahin ganz gesund ist.