Innsbruck

Geldbote von Räuber überfallen

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Ein Fahndung nach dem unbekannten Täter verlief bisher ergebnislos.

Nach einem Rauüberfall auf einen Geldboten bei einer M-Preis-Filiale Samstagmittag in Innsbruck ist die Fahndung nach dem Täter bisher ergebnislos verlaufen. Dies erklärte Edmund Wiesbauer vom Tiroler Landeskriminalamt. Das Opfer, das vom Täter mit einer Schreckschusspistole angeschossen wurde, werde derzeit jedoch bereits von den Ermittlern vernommen. Der Geldbote habe dabei angegeben, dass es sich beim Gesuchten um einen Einheimischen handle. Er habe Tiroler Dialekt gesprochen.

Das Opfer wurde laut Angaben der Polizei in der Innsbrucker Klinik ambulant behandelt. Er weise eine durch Reizgas herbeigeführte Hautverätzung und eine "minimale Platzwunde" auf. Inzwischen könne man auch eine genauere Täterbeschreibung geben, erklärte Wiesbauer. Der Mann sei zwischen 23 und 40 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 Meter groß und habe "korpulentere Beine" sowie eine "allgemein festere Statur". Er habe "helle, braune Haare", die "kurz und gewellt" seien.

Der Flüchtige habe keinen Bart und trage eine dunkle Stoff-Schildkappe, eine beige-graue Jeanshose mit Streifen, Bergschuhe sowie eine graue Sweaterjacke mit Reißverschluss und Kapuze. Das Opfer musste nach Angaben der Polizei den Geldkoffer in einen schwarzen Plastiksack geben, den der Täter bei sich führte. Die Höhe des erbeuteten Bargeldes wollte der LKA-Ermittler nicht nennen.

Der Geldbote war vor dem Überfall mit einem Geldtransporter in den Hinterhof der M-Preis-Filiale gefahren und hat diesen dort geparkt, während er im Geschäft das Geld abholte. Dann kam der Täter laut Polizei auf ihn zu, zwang ihn zu Boden und entriss dem Mann den Koffer. Wie Wiesbauer erklärte, gehe er "eher" davon aus, dass der Mann einen Überfall auf den Geldboten vorgehabt habe und keinen Raubüberfall im Geschäft. Zur Zeit sei dies aber noch Spekulation, fügte der Kriminalist hinzu.

Es handelte sich um den zweiten bewaffneten Überfall in Innsbruck innerhalb weniger Tage. Am Montag wurde eine Bankfiliale im Stadtteil Hötting überfallen. Der Täter war mit einer "Glock-ähnlichen" Pistole bewaffnet. Die Fahndung nach ihm blieb bisher erfolglos. Einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Überfällen sah Wiesbauer nicht. Dies sei "weit hergeholt".

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