Der Kollaps einer Miss-Tirol-Betreuerin könnte aus der Feder von Felix Mitterer stammen.
Der Krimi um den Zusammenbruch einer Miss-Tirol-Betreuerin in einem Kitzbüheler Lokal geht weiter. Mittwochabend wurde Sylvia D. von der Polizei einvernommen. Im Ort machten schon Gerüchte die Runde, der schönen 26-Jährigen könnten Drogen in den Prosecco gemixt worden sein. Die Angst vor einem irren Giftmischer ging in der Lokalszene um. Die Polizei wollte aber auch Eigenverschulden nicht ausschließen. Bei der Einvernahme sollte endlich Licht ins Dunkel gebracht werden. „Ja, sie war bei der Polizei“, bestätigt Miss-Tirol-Organisator Helmut Gruber. „Es geht ihr schon wieder sehr gut.“ Ein Drogenschnelltest verlief negativ. Die Ermittler wollen eine körperliche Ursache nicht ausschließen.
K.o.-Tropfen möglich
Sylvia D. könnte die Aufregung nach der
Miss-Tirol-Wahl einfach zu viel geworden sein. Dennoch wollen die
Kitzbüheler Kriminalisten auf Nummer sicher gehen. Noch gibt es keine
konkreten Hinweise auf einen Giftmischer. „Es ist ja nicht einmal sicher, ob
es einen gibt“, so ein Beamter. Dennoch soll eine Blutuntersuchung bei der
Staatsanwaltschaft beantragt werden. Denn: Auch K.o.-Tropfen könnten das
Blackout von Sylvia D. verursacht haben. Immer wieder kommt es vor, dass
Frauen mit solchen Mitteln in Lokalen außer Gefecht gesetzt werden.
Kein Kommentar
Sylvia D. hatte nach der Wahl zur Miss-Tirol am
Samstag noch ausgiebig weitergefeiert. Plötzlich brach sie in den frühen
Morgenstunden in einem Lokal zusammen. Die Gerüchteküche lief natürlich
sofort heiß. Persönlich wollte sie sich zu dem Vorfall nicht äußern. „Sie
hat mir gesagt, sie will ihre Ruhe haben“, erzählt ihr Chef Helmut Gruber.
Der Rummel sei ihr zu viel geworden, sogar RTL habe schon um ein Interview
angefragt.
Autor: Thomas Peterthalner