Er hat zwölf Achttausender bestiegen, dann fuhr er einen Mann tot.
Extrembergsteiger Hans Kammerlander hat im Vollrausch mit 1,48 Promille den jungen René Eppacher (21) totgefahren – ÖSTERREICH berichtete. Die Berglegende, die zwölf Achttausender bezwungen hat, bekam hierfür jetzt die Quittung vor Gericht: Kammerlander wurde zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung und zu einem Jahr Führerscheinentzug verurteilt.
Damit hatte der Bergsteiger, der den tödlichen Unfall am 26. November 2013 im Pustertal verursacht hatte, noch Glück. Das italienische Recht sieht bei alkoholbedingten Unfällen mit Todesfolge zwingend eine unbedingte Haft vor. Im Fall Kammerlander aber einigte man sich auf einen Vergleich, weil seine deutsche Versicherung für den Schaden aufkam und den Hinterbliebenen des Opfers entsprechend Schmerzensgeld zahlte. Italienische Versicherungen kommen in solchen Fällen nicht auf.
Der 58-jährige Hans Kammerlander hatte im Vorfeld den Alkohol-Unfall als „größten Fehler“ seines Lebens bezeichnet. Er selbst wurde bei dem Crash schwer verletzt.