Innsbruck
Hochwasser in Tirol: 110 Millionen Schaden
18.06.2013
Landesregierung beschloss zusätzliche Finanzmittel von 25,5 Millionen.
Die Hochwasserkatastrophe von Anfang Juni schlägt sich nach Angaben des Landes nach ersten Berechnungen mit einer Gesamtschadenssumme von rund 110 Millionen Euro zu Buche. Von der Landesregierung wurden am Dienstag zusätzliche Finanzmittel in der Höhe von 25,5 Millionen Euro zur anteiligen Mitfinanzierung für die Beseitigung und Behebung der Schäden bereitgestellt.
Mit dem Geld soll eine rasche Hilfe für die von der Hochwasserkatastrophe betroffene Bevölkerung im Tiroler Unterland ermöglicht und die dringend notwendige Wiederherstellung der erforderlichen Infrastruktur sichergestellt werden, betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) nach der Sitzung.
Den größten Anteil stellen die privaten Elementarschäden mit rund 74 Millionen Euro dar. Zur Wiederherstellung bzw. Sanierung wird eine Beihilfe von 50 Prozent gewährt, wobei sich Bund und Land die Mittelaufbringung im Verhältnis 60:40 teilen. Auf Basis eines Schätzgutachtens werden darüber hinaus umgehend 50 Prozent der Beihilfe als Vorschuss und Soforthilfe gewährt und die gesamte Beihilfe gegen Rechnungslegung abgerechnet.
Eine grundsätzlich ähnliche Regelung ist auch für die Gemeinden vorgesehen. Ein Sonderförderprogramm im Rahmen der Wohnbauförderung und der Wohnhaussanierung soll mithelfen, betroffene Wohnungen und Eigenheime rasch zu sanieren.