Waldbrand
Inferno am Großglockner
26.04.2010
Durch starken Südwind wurden Glutnester immer wieder aufs Neue entfacht
"Es sind noch überall Glutnester“, schnaufte Feuerwehr-Einsatzleiter Herbert Bergerweiß gegenüber ÖSTERREICH am Sonntagnachmittag: „Durch den Südwind werden die Flammen dann wieder von Neuem entfacht.“
Brand außer Kontrolle
Seit Samstagmorgen kämpfen 250
Feuerwehrleute und drei Löschhubschrauber gegen einen Waldbrand in Kals an.
Alleine am Samstag wurden 224.00 Liter Löschwasser in das Zentrum des
Flammenherdes gespritzt. Problem: „Wir können fast nur von der Luft aus
löschen, da das Gelände extrem steil, felsig und daher kaum begehbar ist“,
betont Bergerweiß.
Mehr als 400 Flüge
Die Hubschrauber absolvierten alleine am
Samstag 414 Löschflüge. Zusätzlich stellte das Bundesheer einen Helikopter
zur Verfügung, der die Feuerwehrleute an die Ränder des Feuers flog, damit
diese auch von außen gegen das Flammeninferno ankämpfen konnten.
Riesige Fläche betroffen
Das Feuer vernichtete 50 Hektar
Wald, das entspricht einer Fläche von rund 100 Fußballfeldern – ein Ende des
Infernos ist nicht in Sicht. Bis zum Sonntagabend konnte Bergerweiß noch
kein erlösendes „Brand aus!“ vermelden.
Brand
Ein Bauer dürfte den Brand ausgelöst haben: Er hatte einen
zusammengetragenen Reisighaufen angezündet. Wegen des starken Windes
sprangen die Flammen über.