Mail von Darknet-Server

Irrer drohte via Mail mit "Bombe" in Kitz

23.01.2015

Via E-Mail an ÖSTERREICH wurde mit einem Anschlag in Kitzbühel gedroht.

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Die E-Mail, die Donnerstagabend in der ÖSTERREICH-Redaktion einlangte, lässt nicht viele Fragen offen – bereits im Betreff macht der Absender alles klar. Vor allem, dass er der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist: „Bombe in Streif“. Und dann weiter: „Wir sind Jihad Österreich! Bei Skirennen in Streif wird es Bombe geben! Es wird Tot geben! Islamischer Staat wird österreich brennen lassen! Konsequenz wird nicht gleich sein!“ Beigefügt ein Bild, das eine Bombe darstellen soll.

Polizei. ÖSTERREICH leitete die E-Mail sofort an die Behörden weiter. Deren erster Kommentar: „Vermutlich einer der vielen Verrückten, die derzeit auf den Droh-Zug aufspringen!“

Worst Case. Soweit die of­fizielle Version. Tatsächlich wäre es ein logistischer ­Super-GAU, würden die Behörden vor allem den Zielraum der Streif „Bomben-sicher“ machen müssen. Rund 20.000 Fans werden sich dort heute tummeln – eine Sperre oder Evakuierung kaum vorstellbar.

Verschlüsselt. Faktum ist: Die E-Mail wurde, so ergaben ÖSTERREICH-Recherchen, über einen Darknet-Server in Stockholm geschickt – verschlüsselt mit dem Internet-Programm Tor.

Bedeutet: Alle Spuren wurden mehr oder weniger professionell verwischt. Ein Verrückter – aber einer mit 
gewissem Know-how …

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