"Geschütteltes Baby"
Jetzt steht die Mutter unter Tatverdacht
05.10.2007
Nur wenig Tage nach der Anzeige einer Tirolerin gegen ihren früheren Lebensgefährten wegen Kindesmisshandlung steht die Frau nun selbst unter Tatverdacht.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck leitete Vorerhebungen wegen Quälens oder Vernachlässigung Unmündiger ein. Bei dem drei Monate alten Baby der 19-Jährigen waren eine Gehirnblutung und mehrere Rippenbrüche diagnostiziert worden.
Baby "geschüttelt"
Die Vorerhebungen würden sich
sowohl gegen die Kindesmutter als auch deren Ex-Partner richten, bestätigte
ein Sprecher am Freitag. Die junge Frau aus dem Bezirk Kitzbühel hatte den
25-Jährigen in der Vorwoche angezeigt. Sie gab an, dass der Mann, der nicht
der leibliche Vater sei, aber die Vaterschaft anerkannt habe, den Säugling
im August während ihrer Abwesenheit geschüttelt haben soll.
Kind ist jetzt bei Pflegeeltern
Nachdem der Bub erbrochen hatte,
wurde er in das Bezirkskrankenhaus St. Johann gebracht und später in die
Universitätsklinik Innsbruck überstellt. Gegenüber der Kindesmutter soll der
Mann zugegeben haben, dass er den Säugling geschüttelt habe, zumal er
geschrien habe und sich nicht mehr habe beruhigen lassen. Das Baby lebt
inzwischen bei Pflegeeltern.