Marokko

Kein Lebenszeichen von vermisster Tirolerin

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Ein schreckliches Ende nahm die Weltreise eines Maturanten-Pärchens aus Tirol vor der Atlantiküberquerung an der Küste von Marokko.

Wie ÖSTERREICH berichtete, kenterte das Segelboot "Taube“ - das sich die Hippie-Kommune "Migrobirdo“ selbst auf- und ausgerüstet hatte - auf dem Streckenabschnitt von Kenitra nach Rabat. Nur kurze Zeit nachdem das 15 Meter lange Segelschiff Dienstagnachmittag aus dem Hafen von Mahdia ausgelaufen war, zog sich eine starke Sturmfront zusammen - die Wellen türmten sich bis zu zehn Meter hoch. Sechs junge Crewmitglieder aus Österreich, Deutschland, Dänemark, Slowenien, ein kleiner Hund und der Skipper kenterten mit der "Taube“.

Nur eine junge Deutsche konnte sich aus eigenen Kräften schwimmend an Land retten; für die anderen sechs Frauen und Männer - allesamt Mitstreiter und Sympathisanten des Vereins zur Völkerverständigung - stehen die Chancen gleich null. Eine sofort durchgeführte Suchaktion mit Booten und Hubschraubern blieb erfolglos.

Ziel: Südamerika
Unter den Vermissten ist die Tirolerin Veronika Saxl aus Sistrans (im Bild eingekreist). Die junge Aussteigerin hatte sich im vergangenen August gemeinsam mit ihrem Freund Alexander Attaii (20) nach der gemeinsamen Matura eine Auszeit für ein Jahr samt Weltreise bis nach Südamerika genommen. Der Vater von Alexander, Dr. Bijan Ataii aus Hall, zu ÖSTERREICH: "Sie sind mit dem Rad in Tirol gestartet. Zuerst radelten sie nach Kroatien und von dort nach Barcelona, wo sie bei Migrobirdo anheuerten, um nach Südamerika zu kommen.“

In den Bergen
Doch die Weltreise wurde auch für Alexander zum Alptraum: Der Arztsohn war in Larache von Bord gegangen, um zu Fuß über die Berge zu gehen und eine große Selbsterfahrung zu machen. Doch laut seinem Vater ist der Akku von Alexanders Handy leer - er weiß noch nichts von dem Bootsunglück und dass seine Freundin im Atlantik verschollen und vermutlich ertrunken ist. Bijan Ataii: "Das wird so schlimm für unseren Sohn. Doch der Familie von der Vroni gilt jetzt unser ganzes Mitgefühl.“

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