Eine Blockade der Europabrücke auf der Tiroler Brennerautobahn (A13) durch Klimaaktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" am Donnerstag ist rasch aufgelöst worden.
Der Verkehr in Richtung Süden fließe wieder, der Stau löse sich auf, berichtete ein Polizeisprecher der APA. Die Aktivisten hatten sich zuvor auf die Fahrbahn gesetzt. Die Gruppierung hatte das vierte Mal in Folge im Innsbrucker Verkehr für Staus gesorgt, Donnerstagfrüh wurde bereits die Innbrücke blockiert.
++ EILT: BRENNER ZUM STILLSTAND GEBRACHT ++
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 15, 2023
⛔️ Die Transitlawine, die sonst durch Tirol rollt, ist gestoppt. Sehenden Auges rasen wir in eine #Menschheitskatastrophe.
⁉️ Wann setzten unsere Regierungen die aller einfachsten Schutzmaßnahmen um? #Tempo100#LetzteGeneration pic.twitter.com/6F57ZAPqYl
Ein Video zeigt, wie die Aktivisten die Brennerautobahn blockieren.
‼️ Wir sind der Feueralarm einer schlafenden Gesellschaft.
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 15, 2023
⁉️ Was müssen wir noch tun, bis die Verantwortlichen endlich aufwachen und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen beenden? Nehmt die Wissenschaften ernst!#LetzteGeneration #Brenner pic.twitter.com/XL3YVp0HE2
Weiterer Protest in Innsbruck
In der Innsbrucker Innenstadt dauerte die Blockade noch an, allerdings ist hier keine Auflösung durch die Polizei geplant. Die Auswirkungen seien laut Polizeisprecher Stefan Eder nicht so gravierend, nachdem die anderen Brücken über den Inn geöffnet sind. Die zusätzliche Verkehrsbelastung verteile sich auf Innstraße und Innrain, hieß es.
Die "Letzte Generation" hält derzeit eine Protestwoche in Innsbruck ab. Täglich wurden wichtige Verkehrsadern stillgelegt, zum Teil klebten sich die Aktivistinnen und Aktivisten an der Fahrbahn an. Am Mittwoch war der Protest stellenweise aufgelöst worden. Bis Mitte der Woche waren 136 Anzeigen verzeichnet worden, am Donnerstag kamen bislang sieben rund um die Blockade der Innbrücke hinzu, sagte die Polizei der APA. Wie viele Anzeigen es nach der Blockade der Brennerautobahn geben werde, sei noch unklar.