Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppierung ''Letzte Generation'' haben Dienstagfrüh einmal mehr in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck und in der Bundeshauptstadt Wien protestiert.
Innsbruck/Wien. Die sogenannten Klima-Kleber blockierten in Innsbruck gegen 8.00 Uhr Früh laut eigenen Angaben mit einem "Sitzstreik" die Kranebitter Allee an der Kreuzung zum Fischerhäuslweg. Die Kranebitter Allee dient als wichtige Einfahrtsstraße in die Innsbrucker Innenstadt.
PROTEST IN INNSBRUCK: Sitzstreik auf der Kranebitter Allee
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) May 23, 2023
Menschen setzen sich in Innsbruck dem fossilen Alltag in den Weg. Warum? Weil es um unser Überleben geht.
Wo bleiben die ersten, einfachsten Sicherheitsmaßnahmen?#Klimarat #Tempo100 #LetzteGeneration pic.twitter.com/istXws0Wtw
Autofahrer wurden seitens der Exekutive ersucht, großräumig auszuweichen. Die Kranebitter Allee ist vom Kreisverkehr Technikerstraße bis zum Fischerhäuslweg nicht befahrbar, eine Umleitung erfolgt über den Stadtteil Hötting.
Protest auch am Wiener Ring
In Wien wurde laut Polizei der Burgring mit einer Marschkundgebung blockiert. Laut ÖAMTC reichte der Stau vom Opernring bis zum Parkring in der Höhe vom Stubentor. Auch auf den Ausweichstrecken beim Schwarzenbergplatz und auf der sogenannten Zweierlinie - also der großen, stadtauswärts parallel zum Ring verlaufenden Verkehrsdurchzugsader - gab es Verzögerungen.
????♀️???? GEHZEUGE AM RING: DIE REGIERUNG MUSS HANDELN ????????
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) May 23, 2023
Die Klimablockade der Regierenden ist tödlich. Wann hält sie sich an ihre eigenen Versprechen und leitet die aller einfachsten Überlebensmaßnahmen ein? #Klimarat #Tempo100 #LetzteGeneration pic.twitter.com/Xveky43PPt
Die Aktivistinnen und Aktivisten in Wien wollten damit aufzeigen, wie viel öffentlichen Raum Autos in der Stadt einnehmen. "Ich gehe auf die Straße, um unseren Wohlstand zu verteidigen: Den vom Klimanotfall bedrohten Wohlstand, in einem Land mit Ernährungssicherheit, wenig Naturkatastrophen und ausreichend Trinkwasser zu leben. Eine Politik, die wirksame Maßnahmen wie die 93 Forderungen aus dem Klimarat verweigert, können wir uns einfach nicht mehr leisten. Friedlicher Widerstand ist das letzte Mittel", sagte ein Aktivist, Florian Supe, per Aussendung.
Die "Letzte Generation" forderte erneut ein Tempolimit von 100 km/h auf Österreichs Autobahnen. Auf einem Transparent in Innsbruck fragten sie: "Und wenn die Regierung keinen Plan hat?".