Ein Tscheche befindet sich in Lebensgefahr.
Nach einem Lawinenabgang in den Stubaier Alpen bei dem am Dienstag vier Personen verschüttet wurden, schwebt ein tschechischer Urlauber in Lebensgefahr. Er befand sich auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik. Die vierköpfige Tourengehergruppe wurde in einer Höhe von etwa 2.600 Metern im Bereich der Schrankogelgruppe von den Schneemassen erfasst. Drei der Gruppe konnten sich selbst befreien, der Vierte wurde vollständig verschüttet.
Große Lawinengefahr
Seine Begleiter konnten den Mann orten
und ihn ausgraben. Der Verschüttete war aber zunächst ohne Bewusstsein. "Als
wir ankamen, waren die Begleiter bereits eine halbe Stunde am reanimieren
des Verletzten", schilderte der Hubschrauberpilot. Der Notarzt habe den
Urlauber schließlich stabilisieren können. Der Schwerstverletzte wurde mit
dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.
In Tirol herrschte am Dienstag verbreitet erhebliche Lawinengefahr. Der starke, teils stürmische Wind führe zu umfangreichen Schneeverfrachtungen. Frisch gebildete Triebschneeansammlungen seien derzeit sehr leicht durch die Zusatzbelastung eines einzelnen Wintersportlers auszulösen, hieß es im Lagebericht des Lawinenwarndienstes.