Unter Eisschicht

Leichen der Mont Blanc-Bergsteiger geortet

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Entgegen ersten Meldugungen ist nur ein Österreicher unter den Toten. Der verunglückte Tiroler war mit Alpinisten aus Deutschland unterwegs.

Zwei Tage nach dem Eissturz am Montblanc hat die französische Gendarmerie die Leichen der Bergsteiger geortet. Sieben der acht verschütteten Kletterer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz konnten mit Hilfe von Signalen aus ihren Lawinenwarnsystemen lokalisiert werden. Die Toten lägen unter einer 20 bis 50 Meter dicken Eisschicht und können vorerst nicht geborgen werden. Die Gefahr weiterer Lawinen sei zu groß, hieß es weiter.

Nur ein Opfer aus Österreich
Entgegen erster Meldungen ist nur ein Österreicher unter den Toten. Das österreichische Opfer stammt aus Tirol, es handelt sich um den Bergführer Stefan E. Man geht nicht davon aus, dass noch mehr Österreicher bei dem Unglück zu Schaden kamen. Ursprünglich war von fünf verunglückten Österreichern und drei Schweizern die Rede.

Mindestens zwei Seilschaften mit insgesamt acht Bergsteigern wurden unter den Schnee- und Eismassen verschüttet. Die erste Seilschaft soll aus dem Tiroler Bergführer und vier Deutschen bestehen, darunter sei eine Frau. Zur zweiten Seilschaft gehörten vermutlich ein 32 Jahre alter Schweizer Bergführer und ein Schweizer Paar im Alter von 28 und 34 Jahren. Näheres über die Identität der Opfer wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Einige Familienangehörige seien am Montagabend in Chamonix eingetroffen.

Riesige Eislawine
Die Lawine ging gegen 3.00 Uhr in 3.600 Metern Höhe auf einer Breite von 50 Metern und eine Länge von etwa 200 Meter ab. Acht weitere Bergsteiger wurden leicht verletzt, darunter fünf Franzosen und drei Italiener. Bei dem Lawinenunglück handelt es sich um das schwerste Drama seit Jahren.

Experten sind der Meinung, dass die Bergsteiger keine Schuld an dem Unglück haben. Eine unvorhergesehene Eislawine sei schlicht und einfach "Pech".

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