Zwei Mädchen aus Deutschland wurden in Tirol von einer Lawine erfasst. Die 14-Jährige wurde tot geborgen, ihre 17-jährige Schwester wurde schwer verletzt.
Eine 14-jährige Urlauberin aus Deutschland wurde am Freitag in Eben am Achensee im Tiroler Bezirk Schwaz bei einer Wanderung mit seinem Vater von herabstürzenden Schneemassen getötet, ihre 17-jährige Schwester schwer verletzt. Zu dem Unfall war es im Bereich eines Wasserfalls in einem beliebten Wandergebiet im Tristenautal auf einer Höhe von etwa 1.100 Metern gekommen.
Altschneewand brach
Im Bereich des Wasserfalls hatten sich aus
einem alten Lawinenkegel überhängende Eisschollen gebildet. Der Schnee wurde
mit der Zeit vom Bach unterspült. Die Verunglückten dürften sich im Bereich
einer solchen überhängenden Altschneewand aufgehalten haben, als diese
brach, schilderte Wolfgang Paregger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr
Eben, den Unfallhergang.
Die Schwerverletzte wurde am Nachmittag in der Innsbrucker Klinik notoperiert. Ihre untere Körperhälfte wurde von den Schnee- und Eismassen getroffen. Ihr Zustand sei zwar ernst, aber sie befinde sich nicht in akuter Lebensgefahr, erklärte ein Sprecher der Klinik.
Mann konnte sich befreien
Die Wandergruppe aus Bayern und dem
Raum Frankfurt bestand aus zwei Vätern mit ihren insgesamt drei Kindern.
Auch einer der Männer wurde vom Schnee erfasst, konnte sich aber selbst
befreien. Er wurde nur leicht verletzt. Ein weiteres Kind blieb unverletzt.
Es konnte sich im letzten Augenblick mit einem Sprung aus dem
Gefahrenbereich retten. Die Beteiligten standen unter Schock und mussten vom
Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.