Mit Messern bewaffnet stürmten vier Nordafrikaner eine Tiroler Urlauberpension. Der unheimliche Überfall gibt der Polizei Rätsel auf.
Helle Aufregung im idyllischen Tiroler Urlauberort Obsteig. Vier Marokkaner im Alter zwischen 20 und 27 Jahren drangen Donnerstagmittag vermummt und mit Messern im Anschlag in eine Urlauberunterkunft in einem abgelegenen Ortsteil ein, in der zwei Bulgaren, vermutlich Saisonarbeiter, gerade schliefen.
Laut Zeugen brachen die vier Täter brutal die Tür auf und schrien wie wild auf die schlaftrunkenen Männer ein, während sie mit den Messern herumfuchtelten. Es kam auch zu einer Rauferei. Einer der Bulgaren konnte aber per Handy die Polizei alarmieren.
Polizeihund biss zu
Die Marokkaner flüchteten ohne Beute in den
angrenzenden Wald. Die Cops rückten mit 15 Mann und Suchhunden an. Selbst
ein Hubschrauber kam zum Einsatz – mit Erfolg: Knapp eine Stunde später
klickten für alle vier die Handschellen. Einer der Marokkaner soll bei
seinem Versuch, vor einem Spürhund davonzulaufen, von dem Tier gebissen
worden sein.
Verhör
Die Tat gibt der Polizei jedenfalls Rätsel auf:
„Warum es die vier Täter genau auf die zwei Bulgaren abgesehen haben, wissen
wir noch nicht“, sagt ein ermittelnder Beamter zu ÖSTERREICH. Alle vier
schweigen im Verhör beharrlich, ein Übersetzer musste extra angefordert
werden.
Im Raum stand am Donnerstag auch ein möglicher Racheakt gegen die zwei Opfer.