Bereits am Freitag gingen die Drogendealer der Polizei ins Netz - mit 100 kg Hasch, 42 Säcken Marihuana.
100 Kilogramm Haschisch in Platten gepresst und 42 Ein-Kilogramm-Säcke Marihuana im Wert von 1,4 Millionen Euro sind von Beamten einer Tiroler Kontrollstation in Zusammenarbeit mit der bayrischen Polizei an der deutsch-österreichischen Grenze sichergestellt worden. Wie am Mittwoch bekanntwurde, konnten die Beamten am vergangenen Freitag um 22.30 Uhr eine Kurierfahrt zweier Männer von den Niederlanden nach Italien bei Musau im Bezirk Reutte stoppen.
Drogen für Turin bestimmt
In einem gemieteten Kleinlastwagen
mit holländischem Kennzeichen seien die in sieben Kisten gepackten 147,2
Kilogramm Drogen unter anderen Schachteln versteckt von einem international
agierenden Drogenring transportiert worden. "Die Ware ist sehr
professionell erzeugt und hat einen hohen THC-Gehalt", meinte der
Leiter des Landeskriminalamtes, Walter Pupp. Man gehe von guter Qualität
aus. Das Suchtgift sei für den Großraum Turin bestimmt gewesen, sei dort
teilweise umgeladen und weitertransportiert worden.
Belgier und Niederländer in U-Haft
Die beiden Insassen des
Transporters, ein 43-jähriger Belgier und ein 29-jähriger Niederländer,
befänden sich in Untersuchungshaft. "Sie sind Teil einer
professionellen Gruppe der organisierten Kriminalität", sagte
Pupp. Bereits im vergangenen Oktober hätten sie Kurierfahrten mit 100
Kilogramm Haschisch nach Italien durchgeführt, ein zweiter Transport ging in
die Schweiz. In Tirol sei es der größte Suchtgiftaufgriff seit 25 Jahren.
Den Männern drohen bei einer Verurteilung bis zu 15 Jahre Freiheitsstrafe.