Umfrage
Mehrheit der Österreicher für Skihelmpflicht
07.02.2008
Laut einer aktuellen Studie des Linzer "Spectra"-Institutes ist die Mehrheit der Österreicher ist für eine generelle Skihelmpflicht.
Dabei steht vor allem die Forderung nach verpflichtenden Helmen bei Schulskikursen im Raum. Für jeden vierten Wintersportler ist die Kopfbedeckung zum eigenen Schutz bereits eine Selbstverständlichkeit.
"Spectra" hat im Jänner 2008 persönliche Interviews mit 1.000 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählten Personen durchgeführt. Dabei gaben 64 Prozent der Befragten an, sie würden die grundsätzliche Idee einer Skihelm-Pflicht sehr gut bzw. gut finden. 83 Prozent sind für die Einführung des Kopfschutzes bei Schulskikursen.
Bereits 24 Prozent der Skifahrer und Snowboarder schützen sich mit einem Helm. Weitere 15 Prozent äußern die Absicht, sich demnächst wahrscheinlich bzw. ganz bestimmt einen derartige Sportausrüstung zu kaufen. 61 Prozent der Pistensportler wollen auch in Zukunft ohne Kopfschutz unterwegs sein.
Argumente für das Tragen eines Skihelms sieht der Großteil der Befragten in der Sicherheit (86 Prozent) und in der Verringerung von lebensgefährlichen Folgen bei schweren Unfällen (76 Prozent). Argumente dagegen sehen die Befragten vor allem im fehlenden Tragekomfort.
29 Prozent sind der Ansicht, dass ein Helm unangenehm zu tragen ist, 28 Prozent glauben, dass beim Kopfschutz vor allem Brillenträger Probleme haben. Dass das Hörvermögen eingeschränkt wird, glauben 27 Prozent. Aber auch die Optik spielt eine gewisse Rolle: 24 Prozent meinen, es sehe "nicht cool" aus, einen Helm zu tragen.
Über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) befürwortet die Überprüfung der Helmpflicht in die Hände der Seilbahnen und Liftanlagen legen. Das würde bedeuten, dass nur mehr Personen mit Kopfschutz befördert werden. Für eine Kontrolle durch eine eigene Pistenpolizei und die Abgabe eines Bußgeldes bei Nichteinhaltung sind 23 Prozent.