Neffenbetrüger
Mit 50.000 Euro auf der Flucht
30.11.2009
Wer kennt diesen Mann, der 50.000 Euro erbeutet hat?
„Der Neffenbetrüger ist wie vom Erdboden verschwunden“, berichtet ein ermittelnder Polizist am Sonntagnachmittag gegenüber ÖSTERREICH: „Doch mit dem Fahndungsbild erhoffen wir uns Hinweise aus der Bevölkerung.“ Wie berichtet, hatte sich am Freitag ein Mann am Telefon als guter Bekannter einer Innsbruckerin (79) ausgeben.
Neffentrick
Er sitze gerade beim Notar und wolle eine Wohnung
kaufen, es würden ihm aber 50.000 Euro fehlen. Die 79-jährige Dame eilte
daraufhin sofort zur Bank und behob den Geldbetrag. In einem zweiten Anruf
behauptete der Betrüger, er könne vom Notar nicht weg und schicke daher
einen Bekannten, das Geld abzuholen. Die gutgläubige Pensionistin übergab
dem Unbekannten die 50.000 Euro. Dabei konnte sie aber noch ein Foto des
Betrügers machen.
Soko
„Zwei Beamte beschäftigen sich nun hauptsächlich mit dem
Neffenbetrug“, berichtet der Polizist und warnt ältere Mitbürger zugleich:
„Bitte sofort den Hörer auflegen, wenn einem der Anruf nicht geheuer
vorkommt. Die Betrüger sind geschult und wissen genau, wie sie betagte Leute
austricksen können.“
Hinweise
Mit dem scharfen Fahndungsfoto hoffen die Beamten, den
Innsbrucker Neffenbetrüger bald zu schnappen. Die Polizei bittet um Hinweise
unter der Nummer 059-133-75-3333.