Das Opfer hatte zuvor versucht den Täter zu verfolgen.
Bei einem bewaffneten Tankstellenüberfall in Innsbruck in der Nacht auf Mittwoch ist ein Kunde vom Täter angeschossen worden. Nach Angaben der Polizei feuerte der Flüchtende auf einen 45-jährigen Kenianer, als ihn dieser verfolgen wollte. Der Zustand des Mannes, der in der Innsbrucker Klinik notoperiert wurde, sei stabil, hieß es.
Bauchschuss
Der Unbekannte, der die Tankstelle in der Hallerstraße gegen 21.45 Uhr betreten hatte, war mit einer Pistole bewaffnet und mit einer Mütze maskiert. Er bedrohte die Angestellte und zwang sie zur Herausgabe von Bargeld. Als ihm der 45-Jährige folgte, gab der Täter vor der Tankstelle einen Schuss ab und traf den Kenianer im Bauchbereich. Der Schwerverletzte wurde nach der Erstversorgung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Der Räuber flüchtete daraufhin mit einem dreistelligen Geldbetrag, der laut LKA-Ermittler Edmund Wiesbauer "einiges unter Tausend Euro" lag. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb vorerst erfolglos.
Der Unbekannte wurde als 1,80 Meter groß beschrieben. Er sei von normaler Statur gewesen und habe Deutsch mit ausländischem Akzent gesprochen. Die fein gestrickte Mütze, die Öffnungen im Bereich der Augen aufwies, hatte er ins Gesicht gezogen. Die Erhebungen der Polizei waren vorerst noch im Gange.