Der Versuch, eine riesige Rakete selbst zu basteln, endete für zwei junge Tiroler im Spital.
Sie wollten für Silvester den Mega-Böller schlechthin basteln. Doch das ging ordentlich schief, denn der selbst gebaute Knallkörper zweier Freunde aus Bad Häring bei Kufstein explodierte. Die beiden Tiroler wurden schwer verletzt.
Den Plan haben die Maurer gemeinsam ausgeheckt. Montagabend starteten sie ihr Projekt im Zimmer von Max H. (18). „Sie haben handelsübliche Raketen geöffnet und den Treibsatz gesammelt. Den stopften sie in Abstandhalter aus Plastik, wie sie von Maurern verwendet werden“, sagte Gottfried Lindtner von der Polizei Kirchbichl zu ÖSTERREICH. Obwohl kein Feuer in die Nähe des Materials kam, ging der Böller in die Luft. „Wegen elektrostatischer Aufladung kam es zu Funken“, erklärte der Beamte.
Max H. erwischte es besonders schlimm: Er hielt die Rakete in der Hand, als sie explodierte. Der Bursch erlitt schwere Verletzungen an Arm und Oberkörper. Max S. (17) hingegen hatte Glück, er kam mit leichten Verletzungen davon.
Bastler durften Spital schon wieder verlassen
„Damit haben wir nicht gerechnet, wir haben ja kein Feuer verwendet“, sagten die beiden geschockt. Sie wurden mit der Rettung ins Spital gebracht. Silvester mussten sie dort aber nicht verbringen. Sie durften am Dienstag schon wieder nach Hause. Von Raketen und sonstigen Feuerwerkskörpern lassen sie jetzt aber erst einmal die Finger.
(mem)