Der mutmaßliche Mörder von Helmut H. ist gefunden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Ende März wurde Helmut H. (59) aus Innsbruck als vermisst gemeldet. Drei Wochen später stieß der ATV-Kameramann Andreas Felder im Schrebergarten des Vermissten bei Dreharbeiten auf seine Leiche. Dort hatte ihn sein Mörder in eine Decke gewickelt und verscharrt. Todesursache: mehrere massive Schläge auf den Kopf. Zuletzt war Helmut H. in Begleitung eines Mannes gesehen worden: Agostino K. (44). Die Ermittlungen der Polizei konzentrierten sich von Anfang an darauf, diesen Mann zu finden. Doch er schien wie vom Erdboden verschluckt, ÖSTERREICH berichtete.
Schweigen
Donnerstag um 18.30 Uhr nahm eine Spezialeinheit den 44-Jährigen, der als Hauptverdächtiger in dem Mordfall gilt, in München fest. Dort hatte er sich in eine Pension einquartiert. Weil Agostino K. kurz davor bei seiner Bank in Italien angerufen hatte, brachte er die Ermittler auf seine Spur. „Nur durch die tolle Zusammenarbeit mit den Kollegen in Bozen, Kempten und München ist uns dieser Zugriff geglückt“, so Christoph Hundertpfund vom LKA Tirol. Agostino K. ließ sich widerstandslos festnehmen, befindet sich derzeit in Auslieferungshaft. Bisher schweigt er zu den Vorwürfen.