Ermittlungen laufen
Tankstellenunfall: Es war Selbstmord
30.06.2010
Beim Unglückslenker handelte es sich um einen 24-jährigen Schweden.
Nach dem folgenschweren Unfall bei einer Tankstelle auf der Brennerautobahn (A13) dürfte die Unfallursache mittlerweile geklärt sein. Die Polizei ging davon aus, dass der Unglückslenker Selbstmord beging. Auch die Identität des Mannes stand zweifelsfrei fest. Es handelt sich um einen 24-jährigen Schweden. Der junge Mann hatte eine Freundin im Wipptal.
Zapfsäule gerammt
Der Leichnam des Schweden wurde am
Mittwochvormittag obduziert. Die Polizei hatte von Anfang an stutzig
gemacht, dass weder bei der Zufahrt zur Tankstelle noch im
Tankstellenbereich Bremsspuren zu finden waren. Umfangreiche Erhebungen,
auch im Umfeld des tödlich Verunglückten, legten schließlich nahe, dass es
sich nicht um einen Unfall, sondern um Suizid handelte.
Wrack sichergestellt
Der 24-Jährige war am Dienstag gegen 14.00
Uhr in die Tankstelle Matreiwald im Ortsgebiet von Mühlbachl gekracht. Der
Unfalllenker starb. Ein japanischer Staatsangehöriger (54) erlag Stunden
später in der Klinik Innsbruck seinen schweren Verletzungen. Er hatte gerade
mit zwei weiteren Mitfahrern sein Fahrzeug betankt, die ebenfalls verletzt
wurden. Der Pkw rammte mehrere Zapfsäulen, wurde gegen das Flugdach
geschleudert und kam erst im Tankstellenshop zum Stillstand. Das Auto und
der Shop brannten aus.
Es sei nur einem glücklichen Zufall zu verdanken gewesen, dass bei dem folgenschweren Crash nicht noch mehr passiert sei, sagte Holzmann. Es hätte schon gereicht, wenn sich im Eingangsbereich des Tankstellenshops, in den der Pkw geschleudert wurde, weitere Kunden aufgehalten hätten.