Zillertal

TBC-Verdacht: Weitere 65 Rinder gekeult

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Rätsel über Herkunft der Krankheit - auch zehn Ziegen wurden getötet.

Nachdem vergangene Woche wegen des TBC-Verdachts 39 Rinder von einem Bauernhof im Tiroler Zillertal getötet werden mussten, wurde heute, Dienstag, der Gesamtbestand von weiteren 65 Rindern und zehn Ziegen gekeult. "Die PCR-Schnelltests bestätigten das Vorliegen von Rindertuberkulose", teilte Landesveterinärdirektor Josef Kössler in einer Aussendung mit. Aufgrund der vorliegenden Laborergebnisse und dem hohen Grad der Verseuchung des Bestandes sei die unschädliche Beseitigung angeordnet worden.

Mehr als 40 Prozent der Tiere hätten im TBC-Test positiv bzw. zweifelhaft reagierten, erläuterte Kössler das Ergebnis. Einen Rückschluss über die Einschleppung der Krankheit in den Bestand gebe es aber noch nicht. Dies soll mit der "Fingerprint-Methode" geklärt werden, mit der bei den vom Probematerial angezüchteten Krankheitserregern die Herkunft festgestellt werden könne. Diese Ergebnisse würden aber erst in rund zwei Monaten vorliegen, stellte der Tiroler Landesveterinärdirektor in Aussicht.

Weiters wurden all jene Rinderbestände, die mit dem betroffenen verseuchten über Tierzukäufe oder gemeinsame Alpung Kontakt hatten, ebenfalls auf Tuberkulose getestet. Dabei wurden in einem weiteren Bestand vier TBC-positive Rinder festgestellt, hieß es. Die weitere Vorgangweise im Bestand mit diesen Tieren hänge vom Ergebnis der Laboruntersuchung bei den diagnostisch getöteten Tieren ab. Dies soll Anfang nächster Woche vorliegen.

Mit diesen Maßnahmen kann laut Kössler derzeit eine Gefährdung anderer Tierbestände sowie der Konsumenten ausgeschlossen werden. Ob es im Haushalt des betroffenen Bauernhofes zu einer Ansteckung von Personen gekommen sei, soll durch eine amtsärztliche Untersuchungen abgeklärt werden.

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