Gefundener Knallkörper explodierte in der Hand.
Der Fall jenes 14-jährigen Jugendlichen, der in der Silvesternacht in Innsbruck durch die Explosion eines Feuerwerkskörpers zwei Finger seiner rechten Hand verlor, hat eine Wendung genommen. Wie die Polizei Donnerstagabend mitteilte, kam es zu der schweren Verletzung, indem der 14-Jährige zuvor selbst einen Böller zündete. Dieser war zuvor bereits einmal gezündet worden.
Der Knallkörper explodierte schließlich in der Hand des Burschen. Den Böller hatten der Jugendliche und sein Zwillingsbruder auf einem Sportplatz entdeckt. Ursprünglich hatte es seitens der Exekutive geheißen, dass eine Silvesterrakete von einem Unbekannten in Richtung des 14-Jährigen gefeuert worden war und der Jugendliche durch die Explosion vier Finger der rechten Hand verlor. Die nunmehr neuen Erkenntnisse seien nach einer Befragung des Opfers durch das Landeskriminalamt zutage getreten, hieß es.
Die Replantation der aufgefundenen Fingerglieder war nicht mehr möglich. Der Zwillingsbruder erlitt Verbrennungen im Gesicht, konnte jedoch bereits in häusliche Pflege entlassen werden. Weitere Personen seien bei diesem Vorfall nicht unmittelbar beteiligt gewesen, so die Polizei.