Von 21. Dezember bis 27. April werden Dosierampeln an "neuralgischen Punkten" wieder aktiv geschalten.
Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung legt im heurigen Winter die Abfahrverbote für "Stauflüchtlinge" auf das niederrangige Straßenverkehrsnetz wieder auf. Ziel der Maßnahme sei, das "erhöhte Verkehrsaufkommen auf den Hauptverkehrsrouten zu halten und Ausweichverkehr zu verhindern", hieß es am Donnerstag. Zudem kommen an "neuralgischen Punkten" Dosierampeln zum Einsatz. Die Abfahrverbote gelten an Wochenenden und Feiertagen von 21. Dezember bis 27. April.
"In der Wintersaison kommen wieder viele Gäste zu uns, um die schöne Natur zu genießen und Wintersport zu betreiben. Es gilt, trotzdem sicherzustellen, dass auch die Tirolerinnen und Tiroler in ihren Gemeinden von A nach B kommen und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit gewährleistet ist", begründete Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) die Maßnahme in einer Aussendung. Die Fahrverbote seien ein "geeignetes Mittel", blickte Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre zurück. Dennoch werde langfristig "wohl nur eine gesetzliche Regelung für Navigationsanbieter helfen, die Orts- und Gemeindestraßen von digital geleitetem Stauausweichverkehr großflächig freizuhalten."
Konkret werden die Abfahrverbote an Wochenenden und Feiertagen von 7.00 bis 19.00 Uhr auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte, Imst und Schwaz von Polizei und Straßenaufsichtsorganen kontrolliert. Ausgenommen sind wie üblich der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Dosierampeln werden etwa bei Reutte Süd eingesetzt, um den Verkehr zu drosseln.
Im Rahmen der zu Jahresbeginn anstehenden Einspurigkeit aufgrund der Generalerneuerung der Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) wird es zudem wie bereits angekündigt ebenfalls Abfahrverbote geben. Die genaue Ausgestaltung der Maßnahmen werde "in Kürze gesondert kommuniziert", hieß es nun.