Verdächtige in U-Haft

Tiroler "Bären-Mord": Schlinge zieht sich zu

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Ehefrau und ihr Lover leugnen: Wo wurde das Opfer erschlagen?

Die Leiche des Feinkosthändlers für Südtiroler Spezereien aus Friedrichshafen wurde am 25. April nur zufällig im Gelände bei Spiss gefunden. Gesucht hatte die Polizei eigentlich Braunbären „M 13“, der einen Baum umgeworfen, eine Stromleitung getroffen und ein Feuer ausgelöst hatte. Dabei stießen die Beamten auf die Leiche von Peter Hilber (40, links im Bild).

Nachdem sich Hinweise auf einen „Sandro“ oder auf italienische Autoschieber-Kreise als nicht zielführend herausgestellt hatten, nahmen die Ermittler die Ehefrau des Opfers, Tanja B. (40, rechts), unter die Lupe.

Falsche Fährten gelegt – Pärchen in U-Haft
Sie hatte, um von sich und ihrem neuen deutschen Lover (43) abzulenken, offenbar die falschen Spuren gelegt. Es gilt die Unschuldsvermutung. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen aber davon aus, dass Tanja B. und/oder ihr neuer Lebensgefährte aus dem Raum Wilhelmsdorf Peter Hilber in der Nacht vom 20. auf den 21. April erschlagen und dann mit dem Auto nach Tirol gebracht haben.

Es gibt sogar Hinweise, dass sie schon davor versucht hatten, Hilber zu töten. Möglicherweise hatte ihm die Meraner Krankenpflegerin mehrfach ein Betäubungsmittel verabreicht. Das spätere Opfer baute im Sekundenschlaf zwei Verkehrsunfälle, die er nur durch Glück überlebte.

Jetzt wird nach Garagen oder Scheunen gesucht
Wichtig ist für die Ermittler jetzt, den Ort zu finden, an dem das Mordopfer erschlagen wurde. Infrage kommen Waldstücke, aber – und das ist aus Sicht der Ermittler sogar wahrscheinlicher – auch Garagen, Scheunen, Gartenlauben oder ähnliche Räume zwischen Langenargen am Bodensee und Wilhelmsdorf: „Es gibt Anhaltpunkte dafür, dass die Tat nicht im Freien verübt worden ist“, sagt Staatsanwalt Karl-Josef Diehl.

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