Ein Bergretter aus Ehrwald kehrte nach einer Bergtour nicht mehr zurück. Seine Leiche wurde aus zwei Meter tiefen Schneemassen geborgen.
Ein "äußerst erfahrener" Kamerad der Tiroler Bergrettung ist am Montagnachmittag nach einer winterlichen Bergtour tot aus den zwei Meter tiefen Schneemassen geborgen worden. Der 54-jährige Mann aus Ehrwald im Bezirk Reutte war am Sonntag allein zu einer Wanderung aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt. Seit 1.00 Uhr bis jetzt waren 25 Mann der Bergrettung und der Alpinpolizei, sowie zwei Suchhunde und zwei Hubschrauber im Einsatz.
Tour mit tödlichem Ausgang
Der Ehrwalder sei vermutlich auf
dem Weg zur Bergstation Zugspitze auf dem sogenannten
"Stopselzieher"-Klettersteig ausgerutscht und rund 100 Meter abgestürzt.
Zuvor war der Mann am Sonntagmittag auf der Wiener Neustädter Hütte im
Wettersteingebirge gesehen worden und gegen 13.00 Uhr weiter aufgebrochen.
Wetter und Schnee behinderten Bergung
Die Suche hat sich als sehr
schwierig gestaltet. Dort oben liegen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee und der
starke Wind und die Schneeverwehungen erleichterten nicht die Arbeit. Erst
gegen 11.00 Uhr vormittags sei die Leiche des Mannes von Suchhunden entdeckt
worden, weil dieser keinen Lawinenpieps dabei gehabt habe. Gegen 15.00 Uhr
konnte der 54-Jährige schließlich geborgen werden.