Berufung

Tiroler für Karikatur des Bundesadlers bestraft

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Der Innsbrucker Filmproduzent Michael Kriess soll 1.650 Euro Strafe zahlen, weil er eine Karikatur des Bundesadlers auf seiner Webseite veröffentlicht hat.

Die Behörden kennen beim österreichischen Bundesadler offenbar keinen Spaß. Ein Tiroler Filmproduzent und Journalist hat dem Bundesadler einen Fußball auf sein Haupt gesetzt. Dann hat er die Karikatur auf seiner Webseite "Österreich zeigt Rückgrat" veröffentlicht. Seine Strafe: 1.650 Euro. Ein Wiener Polizist hatte den Tiroler angezeigt wegen Verletzung des Wappengesetzes. Das Strafamt im Stadtmagistrat Innsbruck verurteilte ihn. Der Grund: Das Ansehen der Republik sei beschädigt.

Der Journalist hat jetzt gegen die Strafe berufen. Der Adler sei ein Kunstwerk und keine Verunglimpfung. Er habe damit nicht die Republik verhöhnen wollen, sondern den traurigen Zusstand des österreichischen Fußballs beschreiben wollen. Am Donnerstag findet jetzt die Verhandlung beim Unabhängigen Verwaltungssenat statt.

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