Drogen wurden aus den Niederlanden nach Österreich gebracht.
240 Kilo Cannabis haben drei Innsbrucker in den vergangenen Jahren aus den Niederlanden über Deutschland nach Österreich geschmuggelt und die Drogen in Tirol und Wien weiterverkauft. Transportiert wurde das Suchtgift in einem Hohlraum unter dem Pkw-Beifahrersitz. Zwei der Männer wohnten im Ausland und beschafften die Drogen. Von ihnen wurde ein 29-Jähriger, ein 30-jähriger Empfänger in Tirol sowie ein Wiener Abnehmer festgenommen, teilte die Polizei mit.
"Gute Kontakte zu niederländischen Dealern"
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drei bis vier Monate hatte der 29-jährige Mann eine Menge von bis zu 50 Kilo
Cannabis durch seine "sehr guten Kontakte zu niederländischen Dealern"
erworben. Mithilfe eines niederländischen Kuriers wurde es in einem Auto
nach Innsbruck zu einem 31-beziehungsweise später zu dem 30-Jährigen
gebracht. Der bezahlte Geldbetrag wurde persönlich in die Niederlande
gebracht, berichteten die Kriminalisten.
Cannabis in Tresoren gebunkert
Gebunkert wurde das Cannabis in
Tresoren, die sich in den Wohnungen unterschiedlicher Suchtgiftabnehmer in
Tirol befanden. Als Abfertigung erhielten diese geringe Suchtgiftmengen
sowie Bargeldbeträge. Das "Gewerbe" soll bereits seit 2004 im Laufen gewesen
sein. Bei dem 30-jährigen Innsbrucker wurde bei seiner Festnahme auch eine
Indoor-Plantage entdeckt. Ein 31-jähriger Mann war vorerst noch flüchtig.