Die Lawine war rund 70 Meter breit und der Schnee türmte sich bis zu sieben Meter hoch.
Einen Tag nach einem großen Lawinenabgang am Zischgeles in den Stubaier Alpen ist der verschüttete Tourengeher am Donnerstag gegen Mittag gefunden worden. Der Einheimische war am Mittwoch gegen 11.00 Uhr bei St. Sigmund im Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) von einer etwa 70 Meter breiten Nassschneelawine erfasst und unter den Schneemassen begraben worden. Eine erste Suchaktion am selben Tag musste gegen 20.00 Uhr erfolglos abgebrochen werden. Weil sich der Schnee bis zu sieben Meter hoch türmte, gestaltete sich der Einsatz für die Retter schwierig.
Der leblose Körper des Mannes wurde laut Martin Haselwanter, Einsatzleiter der Bergrettung, aus einer Tiefe von rund einem Meter geborgen. Einen Lawinenpips (LVS) trug der Tourengeher zwar bei sich, allerdings war das Gerät nicht eingeschalten.
An der Suchaktion waren am Donnerstag 28 Bergretter, zwei Alpinpolizisten und 23 Soldaten des Bundesheeres beteiligt. Es dürfte sich bei dem Mann um einen vermissten Einheimischen handeln. Der Tourengeher war am Vortag laut Zeugenaussagen am Zischgeles über eine Kuppe in eine Rinne eingefahren, dort löste sich dann die Lawine und riss den Wintersportler mit sich.