Das Kreuz mit dem Kreuz des bekannten Künstlers Rudi Wach hat bereits vor zwanzig Jahren begonnen. Jetzt ziert es die Innbrücke.
Die Skulptur - ein Kruzifix, auf das ein nackter Jesus genagelt ist - sorgte damals für so viel Aufregung und Widerstand, dass es nicht an seinem ursprünglich vorgesehen Platz aufgestellt wurde. Bürgermeisterin Hilde Zach holte das umstrittene Kunstwerk nun aus seiner Versenkung. Seit Freitagabend ziert es die Innbrücke.
Jesus ohne Lendenschurz
Der Tiroler Bildhauer und Zeichner Rudi
Wach hatte den gekreuzigten Jesus ohne Lendenschurz dargestellt, was bei
vielen Katholiken für Unmut sorgte. Der damalige Bischof Reinhold Stecher
stellte sich hinter seine Schäfchen und sprach sich gegen das Aufstellen der
Christusskulptur aus. Das Kreuz wurde schließlich statt auf der Innbrücke im
Arkadenhof des Innsbrucker Volkskunstmuseums platziert.
Wach, 1934 in Hall in Tirol geboren, wurde geprägt von den Begegnungen mit Mario Marini an der Akademie Brera, mit Alberto Giacometti in Paris Ende der 50er Jahre und mit Fritz Wotruba in Wien.