Fall Luca

Vater lässt nicht locker

04.05.2009

Zu Beginn des zweiten „Luca-Prozesses“ mobilisiert Papa Bernhard gegen die Behörden.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Am Montag, ab neun Uhr, steht in Innsbruck Melanie G. vor Gericht – die 24-jährige Mutter des von Fritz D. zu Tode missbrauchten Babys Luca. Beim Prozess, für den drei Verhandlungstage anberaumt sind, geht es um die Mitschuld der Tirolerin am Tod des Säuglings im November 2007. Auch Daniela L. ist angeklagt: Die Mitarbeiterin der Jugendfürsorge in Schwaz soll die Auflagen für Lucas Mutter trotz Misshandlungsverdachtes aufgehoben haben. Beiden Frauen drohen Haftstrafen.

Kritik
Lucas Vater Bernhard Haaser will beim Prozess mit dem Verein L.U.C.A. vor dem Gericht demonstrieren. Denn: „Die Ermittlungen gegen andere Personen wurden eingestellt“ – es gebe aber weiterhin „viele offene Fragen.“ Opferanwalt Nikolaus Rast kritisiert, dass „das kleinste Rädchen“ aus der Jugendwohlfahrt vor Gericht gestellt wird. Und etwa nicht auch jene Ärzte, die von den Misshandlungen wussten. Und nichts unternahmen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel