Nach dem gewaltsamen Tod von Helmut H. (59) tappt die Polizei weiter im Dunkeln.
Wochenlang galt Helmut H. (59) als vermisst, bis der ATV-Kameramann Andreas Felder dessen Leiche im Schrebergarten entdeckte (ÖSTERREICH berichtete). Nach der Obduktion stand fest: Der Innsbrucker starb durch mehrere Schläge auf den Kopf. Doch die Tatwaffe ist unauffindbar. Kriminal-Chef Walter Pupp: „Wir haben den Garten nochmals durchsucht, leider ohne Ergebnis.“ Auch von Agostino Heinrich Kessler (44), den die Polizei in Zusammenhang mit der Bluttat sucht (es gilt die Unschuldsvermutung), fehlt weiterhin jede Spur. Helmut H. hatte dem gebürtigen Deutschen mit italienischem Pass Unterkunft gegeben, mit ihm zuletzt gefeiert.
Internet-Posting
Dafür meldete sich der Gesuchte unmittelbar nach der Tat mit einem Lebenszeichen im Internet, konkret auf seinem Google-Plus-Profil: Dort verlinkte er nämlich am 29. März, einen Tag nach dem Verschwinden von Helmut H., einen Ambros-Klassiker. Der bekannte Titel: „Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Toten.“ Nur Zufall oder liegt hinter diesem Detail mehr? Denn im Umfeld des 59-Jährigen wird nun gemutmaßt: Das Lied wirke wie ein Geständnis. Seither gibt es keine Einträge mehr im Profil des Gesuchten.