Heiße Spur
Vermisste Sara (16) in Sekte als Sexsklavin vermutet
09.10.2023Die heute 16-Jährige wird bereits seit mehr als einem Jahr vermisst. Nun führt eine heißt Spur nach Berlin zu einer extremistischen Gruppierung.
Es war der 16. August 2022, als die bereits sichtlich radikalisierte Sara Innsbruck verließ. Auf einer Bushaltestell erzählte die damals 15-Jährige einer Freundin ihrer Mutter, dass sie nach islamischen Recht verheiratet sei und nicht in Österreich bleiben wolle. Seither sucht ihre verzweifelte Mutter nach dem Mädchen. Bisher führten alle Spuren ins Leere. Doch nun kommen neue brisante Details ans Licht, wo sich Sara aufhalten könnte.
Eine Art extremistischen Sekte, auch unter "Sharia Keller" bekannt und in Deutschland aktiv, soll die heute 16-Jährige in den Fängen haben. "Es ist furchtbar. Es heisst, junge Frauen werden dort unter Drogen gesetzt und als Sexsklavinnen gehalten und zwischen Männern hin und hergereicht", erzählt Yasmin S., Saras Mutter gegenüber oe24. Ein Unbekannter soll der Mutter bereits im August eine Andeutung gemacht haben, dass Sara zur Prostitution gezwungen wird.
Hausdurchsuchung soll es gegeben haben
Ein Tiktok-Video, in dem ihr Name erwähnt wird und einschlägige Whatsapp-Chats sollen nun belegen, dass Sara sich in dieser Gruppierung befindet. Ableger vom Sharia Keller soll es unter anderem in Berlin-Wedding geben. Laut einem deutschen Informanten gab es bereits eine Hausdurchsuchung, die Räume sollen dabei aber bereits ausgeräumt und verlassen gewesen sein.
"Wir hoffen natürlich, dass jetzt aufgrund der neuen Ermittlungen unser Kind endlich gefunden wird", sagt S. weiter. Wo Sara genau sei, wisse sie derzeit noch nicht.
Auch ein weiteres Mädchen namens Nisa (16), die seit Wochen im deutschen Ludwigshafen als vermisst gilt, soll der Gruppierung zum Opfer gefallen sein. Gelockt wurden die Teenies in den Sharia Keller mit Chats und Anrufen, bei denen unter anderem die Eltern der Kinder als "ungläubig" und schlecht dargestellt werden.