Tirol

Vignetten-Krieg: Demo gegen Pickerl

01.12.2013


Gegen die neuen Vignetten-Kontrollen bei Kufstein gingen 2.000 auf die Straße.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Es sind nur fünf Kilometer Autobahn: Doch das kleine Stück der A 12 zwischen dem bayerischen Grenzübergang Kiefersfelden und der Tiroler Abfahrt Kufstein Süd hat zur großen Empörung geführt. Seit Sonntag ist dort ein 16 Jahre alter Ausnahmezustand beendet, seitdem gibt es wieder Vignetten-Kontrollen. Was Anrainer in beiden Ländern auf die Barrikaden trieb. Sie blockierten die Inntalautobahn am Sonntag für zwei Stunden.
Bislang brfauchten Autofahrer auf diesem Teilabschnitt quasi keine Vignette. Vor allem Wintersportler aus Deutschland errechten so die Skigebiete ohne zusätzliche Kosten. Die Befürchtung jetzt: Durch die Kontrollen rechnen die Grenzstädte auf ihren Straßen mit tausenden von Mautflüchtlingen, die das Autobahnstück künftig meiden werden. Von einer unerträglichen Mehrbelstung durch den Verkehr ist die Rede.
Ministerin Doris Bures blieb hart
Die Neuerung ist längst zum Politikum geworden, Bayern hat bei Verkehrsministerin Doris Bures interveniert. Und auch die Tiroler sind gegen die Entscheidung aus Wien. Doch die zuständige Ressortchefin blieb hart.
Die Demo am Sonntag zwischen 9.30 und 11.320 Uhr verlief friedlich. Der Zorn der Anrainer ist freilich noch nicht vergangen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel