Löscharbeiten laufen

Waldbrand bei Innsbruck unter Kontrolle

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Das großflächige Feuer wird sich vorerst nicht weiter ausbreiten, auch am Sonntag wird weitergelöscht - Was den Brand ausgelöst hat, ist noch unklar.

Nachdem bereits am Freitag rund 170 Feuerwehrmänner und fünf Hubschrauber gegen einen großflächigen Waldbrand in der Nähe von Innsbruck gekämpft hatten, ist der Löscheinsatz am Samstag in den frühen Morgenstunden fortgesetzt worden. Die Flammen seien vorerst unter Kontrolle, berichtete die Feuerwehr. Das Feuer habe sich in dem betroffenen Gebiet über Nacht ausgebreitet.

Feuer nicht weiter ausgebreitet
"Derzeit sind sechs Hubschrauber und über 100 Männer und Frauen im Einsatz", sagte Vizebürgermeister Christoph Platzgummer. Der starke Föhn hatte in den Morgenstunden etwas nachgelassen. Seitdem habe sich das Feuer nicht weiter ausgebreitet. Wie sich die Situation jedoch weiterentwickeln werde, sei zum jetzigen Zeitpunkt schwer abschätzbar.

Schwieriger Feuerwehreinsatz
In den Abendstunden des Vortages hatten die Einsatzkräfte den Löscheinsatz wegen der Dunkelheit abbrechen müssen. Die Löscharbeiten in der Kranebitter Klamm hatten sich anfänglich schwierig gestaltet. Durch den starken Wind konnten die Hubschrauber nicht tief genug fliegen. Das steile und unwegsame Gelände habe den Aufstieg der Feuerwehrleute zu dem Brandherd erschwert. "Die Männer mussten zum Teil oberhalb des Brandes abgeseilt werden", schilderte Erwin Reichel, Branddirektor der Berufsfeuerwehr Innsbruck. Zudem hätten drohende Steinschläge den Einsatz für die Florianijünger äußerst gefährlich gemacht.

hubschrauber
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Foto: (c) APA

Die erste Meldung über eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Kranebitter Klamm war am Vortag gegen 12.00 Uhr bei der Leitstelle Tirol eingegangen. Innerhalb kurzer Zeit folgten weitere 150 Notrufe besorgter Anrufer, zwei Stunden später hatte die Leitstelle bereits 350 Notrufe verzeichnet. Insgesamt waren sechs Helikopter des Innenministeriums, des Bundesheeres und des ÖAMTC in wechselnder Konstellation bei der Brandbekämpfung im Einsatz. Beteiligt waren darüber hinaus die Innsbrucker Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Amras, Hötting, Mühlau, Neu-Arzl, Reichenau und Wilten sowie die Bergrettung Innsbruck.

Löscharbeiten bis Sonntag
Am Samstagnachmittag kämpften insgesamt 152 Feuerwehrleute gegen die weit verbreiteten Glutnester. Unterstützung aus der Luft erhielten sie nach wie vor von sechs Hubschraubern. "Kurzfristig sind die Brände durch den Föhn wieder aufgeflackert", schilderte Reichel. Die Situation habe sich aber in den vergangenen Stunden im Großen und Ganzen gebessert und sei "eindeutig günstiger" als am Tag zuvor.

Die Löscharbeiten werden aber jedenfalls bis am Sonntag andauern, betonte der Branddirektor. Nach wie vor würden Helikopter Löschflüge im Minutentakt absolvieren. Nach Angaben der Polizei war eine unbewohnte Hütte in dem Gebiet den Flammen zum Opfer gefallen. Weitere Objekte oder Personen seien aber nicht im Gefahrenbereich.

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