Baby nach OP
Weihnachtswunder für Herzpatientin
21.12.2019
Tirol. Die 29-Jährige aus Polling hat an der Klinik Innsbruck als erste herztransplantierte Patientin ein Kind zur Welt gebracht. Das berichtet der ORF in Tirol. Fälle wie diese würden österreichweit zur Ausnahme gehören. Nur das erfahrene Zusammenspiel von Kardiologen, Gynäkologen und Transplantationsmedizinern könne so einen Erfolg möglich machen.
Erster Versuch endete leider mit vielen Tränen
Den Kinderwunsch trug die junge Tirolerin schon länger im (Spender-)Herz. Und so wurden ihre Medikamentation und zusätzliche Untersuchungen an der Uni-Klinik Innsbruck gemacht – bis es grünes Licht für die Schwangerschaft gab.
Der erste Versuch endete allerdings in einer Fehlgeburt. „Das war eine schwere Zeit, aber ein Jahr später haben ich und mein Partner uns dazu entschlossen, es noch einmal zu versuchen“, so Plattner gegenüber dem ORF. Jetzt kurz vor Weihnachten kam das Baby zur Welt: Es ist ein Mädchen und heißt Alena.
Frühchen nach einem vorzeitigem Blasensprung
Dem Baby gehe es gut, bestätigte Gynäkologin Doris Bastl. Es sei zwar zu früh auf die Welt gekommen, was aber nicht mit der Herztransplantation zusammenhänge, sondern daran liege, dass die Patientin einen vorzeitigen Blasensprung hatte. Sarah und ihre Tochter Alena sind ein Beispiel, das auch anderen herztransplantierten Frauen Mut machen soll, sagt Chirurgin Julia Dumfarth.