Die Ermittlungen werden noch rund 14 Tage andauern.
In der Sex-Affäre rund um einen Führungsbeamten der Tiroler Sicherheitsdirektion haben Mitarbeiter des Büros für Interne Angelegenheiten (BIA) am Dienstag weitere Ermittlungen in Tirol geführt. BIA-Chef Martin Kreutner rechnet mit dem Abschluss der Ermittlungen in etwa 14 Tagen. Dies setze voraus, dass es keine weiteren Anzeigen gebe.
Weitere Anzeigen
Kreutner bestätigte, dass es weitere Anzeigen
gegen den Beamten gegeben habe. Diese Anzeigen seien "im einstelligen
Bereich", sagte Kreutner. Die neuen Vorwürfe würden an Ort und Stelle
abgeklärt. Nach der Vorlage des Untersuchungsberichtes an die
Staatsanwaltschaft in Feldkirch werde entschieden, ob es zu einer
Anklageerhebung komme. Er rechne damit, dass die Entscheidung darüber in der
Oberstaatsanwaltschaft bzw. im Justizministerium falle, meinte Kreutner.
Der Abteilungsleiter war am 13. November vom Dienst suspendiert worden. Er war wegen angeblicher schwerer sexueller Übergriffe angezeigt worden. Opfer sollen Mitarbeiterinnen einer privaten Sicherheitsfirma sein, die bei dem Beamten eine Prüfung ablegen mussten. Am vergangenen Freitag wanderte der Beamte dann vorübergehend in Feldkircher Justizanstalt wegen Verdacht der Verdunkelungsgefahr. Ein Antrag auf Untersuchungshaft wurde abgelehnt. Seit Montagnachmittag ist der Tiroler wieder auf freiem Fuß.