Das Schneebrett war auf rund 3.000 Metern Seehöhe abgegangen. Weitere Personen werden nicht unter dem Lawinenkegel vermutet.
Erst am vergangenen Wochenende waren sechs Menschen bei einem Lawinenabgang im Gebiet des Tiroler Nobelskiortes Sölden gestorben.
So wird das Wetter in den nächsten Tagen
Ein Lawinenabgang im hochalpinen Gelände hat am Dienstag in Tirol erneut ein Todesopfer gefordert. Erst am Wochenende waren bei einem Lawinenunglück in den Ötztaler Alpen in einer Höhe von rund 3.000 Metern fünf Tschechen und ein Slowake ums Leben gekommen. Der britischer Snowboarder wurde vergeblich reanimiert. Er erlag noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen.
Eineinhalb Meter tief verschüttet
Die Gruppe von insgesamt
vier Snowboardern aus Großbritannien war im Bereich der auf über 3.000 Meter
gelegenen Karlesjochbahn im ungesicherten Skiraum unterwegs gewesen. Dort
dürften sie das Schneebrett in einem 40 Grad steilen Hang selbst ausgelöst
haben. Die Begleiter des Verunglückten verständigten die Rettungskräfte
mittels Mobiltelefon. "Der Verunglückte hatte sich in einer Tiefe von rund
eineinhalb Metern befunden", schilderte ein Bergretter der APA. Im Einsatz
standen die Alpinpolizei, die Bergrettung und ein Notarzthubschrauber.
Größere Gefahr in höheren Lagen
Am Dienstag
herrschte in weiten Teilen des Landes die Lawinenwarnstufe "Zwei" auf der
fünfteiligen Skala. Die Hauptgefahr gehe von frischen, kammnahen
Triebschneeansammlungen im hochalpinen Gelände aus, warnten die Experten des
Lawinenwarndienstes. Außerdem könnten oberhalb von etwa 3.000 Metern im sehr
steilen Gelände Schneebrettlawinen innerhalb der seit letzter Woche
entstandenen Neuschneeschicht durch große Belastung ausgelöst werden.
Am vergangenen Sonntag waren fünf Tschechen und ein Slowake von einem Schneebrett in den Ötztaler Alpen in einer Höhe von 3.000 Metern verschüttet worden Sie konnten erst am nächsten Tag von den Einsatzkräften tot geborgen werden.