Duo rammte Polizei

Wilde Verfolgungsjagd auf der A12

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Zwei Italiener entkamen in Bayern der Polizei. In Tirol wurden sie gefasst. Einer der beiden war zur Fahndung ausgeschrieben. Bevor beide gestellt wurden, warfen sie im Temporausch ein Päckchen aus dem 180 km/h fahrenden Auto. Die Polizei ermittelt.

Zwei flüchtige Süditaliener wurden in der Nacht zum Mittwoch auf der Inntalautobahn nach einer spektakulären Verfolgungsjagd von der Polizei gestellt und festgenommen. Einer der beiden war in Deutschland zur Fahndung ausgeschrieben. Das Duo war zuvor der deutschen Polizei in Bayern entkommen, worauf die Tiroler Kollegen um Hilfe ersucht wurden.

Polizei-Streife abgedrängt
Bei Jenbach versuchte die Polizei, das Fahrzeug zu stoppen. Der 43-jährige Lenker des mit bis zu 180 km/h in Richtung Innsbruck fahrenden Autos drängte die Streife allerdings ab. Durch die Berührung mit dem Dienstfahrzeug geriet der Wagen der beiden Italiener ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitschiene. Bei der Festnahme leisteten die Männer keinen Widerstand.

Das Fluchtfahrzeug wurde im Bereich der Front und auf der rechten Seite schwer beschädigt. Am Polizeiauto entstanden auf der linken Seite gröbere Schäden. Die Beamten und der Lenker des Fluchtfahrzeuges blieben unverletzt. Der 41-jährige Beifahrer - wie sein Begleiter in Neapel geboren - erlitt einen Schwächeanfall. Er wurde in das Krankenhaus nach Schwaz gebracht, dort aber nach kurzer Zeit wieder entlassen und in Polizeigewahrsam genommen.

Päckchen flog bei Flucht aus dem Fenster
Bei dem 41-Jährigen wurden 61.450 Euro sichergestellt. Auf der Flucht wurde von der deutschen Polizeistreife beobachtet, wie bei Kufstein offenbar ein Päckchen aus dem Beifahrerfenster geworfen wurde, diesbezügliche Erhebungen waren am Vormittag noch im Laufen.

Sechs Haftbefehle in Deutschland
In Österreich bestanden gegen die beiden Personen bisher keine Vormerkungen. In Deutschland gibt es gegen den 41-Jährigen sechs Haftbefehle, unter anderem wegen Diebstahls.

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