Die Alpinisten wurden von den herabfallenden Felsbrocken überrascht, 400 Kilo schwerer Felsbrocken fiel auf ein Auto.
Zu zwei Zwischenfällen mit herabstürzenden Felsbrocken ist es am Dienstag in Tirol gekommen. Ein 66-jähriger Alpinist wurde durch einen Stein am Kopf und am Kiefer getroffen und schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei hatte sich direkt oberhalb einer Bergsteigergruppe ein Brocken mit einem Durchmesser von rund 50 Zentimetern gelöst. Im Tiroler Bezirk Imst wurde das Auto einer italienischen Familie von einem rund 300 Klio schweren Felsbrocken zerstört.
Der Deutsche musste mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen werden. Die Gruppe hatte auf einer Hütte im Gemeindegebiet Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land) übernachtet und war am Morgen auf die Birkkarspitze aufgebrochen. Als sich die Gruppe in einer Rinne unterhalb des Gipfels auf rund 2.500 Meter Seehöhe befunden hatte, löste sich der Fels. Der 66-jährige wurde schließlich am Boden liegend getroffen und schwer verletzt.
Ein 35-jähriger Italiener hatte am Dienstagnachmittag seine Familie in einem Pkw auf der Ötztal Straße (B 186) von Ötz kommend in Richtung Ötztaler Höhe gefahren, als sich oberhalb der Böschung ein rund 400 Kilo schwerer Felsbrocken gelöst hatte. Der Stein dürfte auf die Motorhaube des Fahrzeuges gefallen sein, ehe er auf der Straße zerschmetterte, schilderte die Polizei. Die 35-jährige Beifahrerin wurde dabei unbestimmten Grades verletzt und in das Krankenhaus gebracht. Die beiden Kinder und der Lenker des Fahrzeuges blieben hingegen unverletzt.