Wieder ein Verdacht auf Kindesmisshandlung in Tirol: Zwei fünf Monate alte Mädchen kamen mit Verletzungssymptomen ins Krankenhaus.
Betroffen sind nach Angaben der Polizei vom Dienstag zwei Zwillinge aus dem Raum Landeck. Die beiden Mädchen seien mit Verletzungssymptomen im Krankenhaus behandelt worden. Nach der Behandlung des ersten Kindes sei in den vergangenen Tagen dann auch die Schwester eingeliefert worden. Die beiden Kinder könnten Schütteltraumen erlitten haben.
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Nach einer Anzeige der zuständigen
Bezirkshauptmannschaft habe die Staatsanwaltschaft die Polizei um
Ermittlungen ersucht. Die Zwillinge seien in Obhut der Eltern, das Jugendamt
kümmere sich um die Familie.
Genetischer Defekt möglich
Laut Polizei seien die
Ermittlungen noch im Laufen. Details wollte der zuständige Beamte nicht
nennen. Neben Gewalteinwirkung könnte auch ein genetischer Defekt infrage
kommen. Die vom Krankenhaus übermittelten Berichte würden geprüft. Bis wann
die Erhebungen abgeschlossen werden können, war am Dienstag noch unklar.
Eltern im Visier
Im Visier der Beamten sind offenbar die Eltern
der Zwillinge. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft stehe mit der Familie
in Kontakt, hieß es.
Lucas Schicksal bewegt Österreich
Anfang November war das
Schicksal des kleinen Luca bekanntgeworden. Der aus Tirol stammende Bub war
in einem Wiener Krankenhaus an den Folgen einer Gehirnblutung gestorben. Der
Vater der Kindesmutter sitzt seither in U-Haft.
In der vergangenen Woche war ein 22-Jähriger aus Imst angezeigt worden. Dessen sieben Monate alte Tochter hatte ebenfalls ein Schütteltrauma erlitten.