Es begann mit Kuscheln

Tiroler verging sich 2 Jahre lang an Tochter

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Der 40-Jähirge fasst eine Haftstrafe von neun Jahren aus.

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung seiner eigenen Tochter ist am Dienstag ein 40-jähriger Tiroler am Innsbrucker Landesgericht zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann verging sich das erste Mal an seinem Kind als es zehn Jahre alt war. Die Übergriffe begannen 1999 und dauerten bis 2001. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

Im Schlafzimmer vergewaltigt
Der Beschuldigte war teilweise geständig. Den Vergewaltigungsvorwurf bestritt der in Innsbruck geborene Pflegehelfer allerdings. Der 40-Jährige verging sich an seiner Tochter unter anderem im Schlafzimmer, während seine Frau in der Arbeit war. Auch im gemeinsamen Urlaub kam es zu sexuellen Handlungen mit dem Mädchen.

Vor Richter Norbert Hofer hatte sich der Angeklagte unter anderem damit gerechtfertigt, dass die Initiative von dem Mädchen ausgegangen war. Er selbst sei nie aktiv geworden. Es habe alles mit Kuscheln angefangen, meinte der Tiroler.

Psychische Beeinträchtigung
Der Richter schenkte dieser Darstellung allerdings wenig glauben, zumal sich sowohl das heute 21-jährige Opfer als auch der Beschuldigte bereits vor dem Prozess aufgrund der Vorfälle in psychologischer Behandlung befanden. "Ich habe ein Problem, den Therapiebedarf ihrer Tochter nachzuvollziehen, so wie sie das schildern", meinte Hofer.

Laut Anklage trug das Kind durch die Übergriffe ihres Vaters eine psychische Beeinträchtigung davon, die mit einer schweren Körperverletzung gleichzusetzen ist. Die Öffentlichkeit wurde für die Dauer des Einvernahme des Opfers ausgeschlossen.
 

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