Laser-Attacke
Tiroler wollte Jet zum Absturz bringen
02.02.2017
Die Polizei in Tirol jagt einen Unbekannten, der einen Piloten mit dem Laser blendete.
„Das war ein starker Laserstrahl, und es wurde mehrmals versucht, damit ins Cockpit zu strahlen“, das sagt laut ÖSTERREICH-Informationen ein Flugbegleiter aus, der bei der Landung der Maschine am 15. Jänner um 17.44 Uhr in der Kanzel war.
Damit steht fest: Der Angreifer wollte den Piloten, der zur Landung in Innsbruck-Kranebitten ansetzte, absichtlich blenden. Im schlimmsten Fall kommt es dadurch zu einer massiven Fehlreaktion und zum Absturz über Wohngebiet! Daher setzt die Polizei alles daran, den Laser-Angreifer auszuforschen, bevor er noch einmal zuschlägt.
180 Passagiere. Wie ÖSTERREICH erfuhr, sind die Ermittler dem Täter bereits dicht auf den Fersen. Denn genau jener Flugbegleiter im Ski-Bomber aus Eindhoven (bis zu 180 Passagiere haben in der Boeing 737-800 Platz) ist ein Innsbrucker, der für die holländische Fluglinie Transavia arbeitet und daher über gute Ortskenntnisse in der Tiroler Landeshauptstadt verfügt. Und mit seiner Hilfe konnte man den Bereich, woher die Blend-Attacke kam, eingrenzen: Reichenauer Straße 93 bis 123. In einem der Häuser sitzt bzw. wohnt der „Spaßvogel“, dem ernste Konsequenzen drohen.
Haft. Für die vorsätzliche Gefährdung der Sicherheit des Luftverkehrs drohen immerhin ein bis 10 Jahre Haft. (kor)