Crash-Opfer aus OÖ
Tod im nächsten Augenblick: Vater (73) saß am Steuer
30.07.2024Mit seiner Tochter Nabiha war ein gebürtiger Tunesier aus Vöcklabruck auf dem Weg in den Süden - als er auf der Brennerautobahn bei Trient einen Lkw rammte. Die 24-Jährige war, wie das Wrack des völlig zerstörten VW Sharan erahnen lässt, auf der Stelle tot.
Trient. Es geht um den entsetzlichen Unfall vergangenen Samstag um 6 Uhr in der Früh auf der Brennerautobahn auf Höhe des Flughafens Caproni kurz nach der Mautstelle in Fahrtrichtung Süden. Wie oe24 berichtete, war ein weißer Van mit österreichischem Kennzeichen aus zunächst ungeklärter Ursache plötzlich nach rechts gekommen und ungebremst von hinten in einen Lastwagen gekracht, der dort in einer Parkbucht abgestellt war.
- Horror bei Fahrt in den Urlaub - junge Frau (24) tot
- Traktorfahrer übersieht Biker – 24-Jähriger tot
- 19-Jähriger bei Pkw-Unfall lebensgefährlich verletzt
Die Fotos von dem Unfall sind heftig: Sie zeigen das Wrack des VW Sharan, der wohl mit voller Autobahngeschwindigkeit mit dem mit leeren Apfelkisten beladenen Lkw kollidiert ist. Die Beifahrerseite samt Motorraum ist bis zur B-Säule zusammengedrückt - unmöglich, dass hier jemand überlebt hätte bzw. überhaupt noch mitbekommen hat, was von einer Sekunde auf die andere geschah. Die 24-jährige Nabiha B. - Handelsschulabsolventin aus Vöcklabruck - starb, während der Van in Folge des Aufpralls auf die Fahrbahn zurückgeschleudert wurde und entgegen der Fahrtrichtung völlig zerstört zum Stillstand kam.
Vater weiter auf der Intensivstation
Wie durch ein Wunder waren im heftig einsetzenden Urlauberverkehr keine weiteren Fahrzeuge involviert. Als Unfallursache wird nach wie vor Sekundenschlaf nach fünf Stunden Nachtfahrt angenommen - es kann sich aber auch um eine plötzliche Erkrankung des Vaters gehandelt haben, die zur Katastrophe führte. Ermittlungen dazu laufen noch.
Der 73-jährige gebürtige Tunesier wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Nach dem Eintreffen der Sanitäter, zweier Rettungswagen und des Rettungsflugzeugteams wurde ihm vor Ort Erste Hilfe geleistet. Er liegt weiter auf der Intensivstation des Krankenhauses Santa Chiara.
Aufgrund des Horror-Crashs bildet sich ein Stau von mehreren Kilometern, Feuerwehrleute mussten helfen, um Wasserflaschen an Autofahrer zu verteilen, die in der sengenden Hitze anhalten mussten. Sie halfen auch dabei, die leeren Apfelkisten zu entfernen, die nach der Kollision auf dem Asphalt gelandet waren.