Der Unfall-Lenker hat sich bei der Polizei gemeldet und gestellt.
Bei dem tödlichen Verkehrsunfall bei St. Anton im Tiroler Bezirk Landeck am Donnerstag waren angeblich Drogen im Spiel. Das gab der am Freitag früh aufgetauchte Unglückslenker bei seiner Einvernahme an, teilte die Polizei der APA mit. Der 28-jährige Kärntner soll zuvor auf einer Feier Suchtmittel und Alkohol konsumiert haben. Nach dem Zusammenstoß war er nach Deutschland geflohen. Ein 23-jähriger Niederösterreicher war bei dem Unglück gestorben.
Unfall-Lenker meldete sich telefonisch bei der Polizei
In der Nacht auf Freitag hatte sich der Lenker telefonisch bei der Polizeiinspektion St. Anton am Arlberg gemeldet. Gegen 7.00 Uhr habe er sich schließlich gestellt. Sowohl Freunde in Kärnten als auch die Beamten haben ihn dazu gedrängt. Der Mann werde wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt. Das Strafmaß liege bei maximal drei Jahren, führte ein Polizist aus. Zudem werde dem 28-Jährigen das Delikt "Im Stich lassen eines Verletzten" zur Last gelegt.
Fußgänger angefahren
Der folgenschwere Zusammenstoß hatte sich am Donnerstag gegen 4.45 Uhr auf der Arlberg-Straße ereignet. Nach Angaben eines Beamten habe der 28-jährige Saisonarbeiter eine 18-jährige Kollegin aus Niederösterreich mit dem Auto heimfahren wollen. Dabei soll er den 23-jährigen Fußgänger übersehen und angefahren haben. Die junge Frau habe den Mann noch überreden wollen, stehen zu bleiben und sich bei der Polizei zu melden.
Verkehrs-Rowdy erfuhr im Internet von der Ausforschung des Autos
In Deutschland angekommen habe der 28-Jährige im Internet von der Auffindung seines Autos erfahren. Die Beamten hatten den Wagen am Donnerstagnachmittag im Nachbarort Pettneu sichergestellt. Es war u.a. an der Windschutzscheibe erheblich beschädigt, hieß es. Das Dach war eingedrückt. Außerdem fehlte ein Seitenspiegel, der am Unfallort sichergestellt worden war. Die beim Opfer gefundenen Lackspuren hätten mit der Farbe des Wagens übereingestimmt.