Pkw überschlug sich
Zwei Tote bei Horror-Crash: Teenies rasten mit 344-PS-Audi
17.12.2023Das Unfall-Auto, ein Audi mit 344 PS, geriet auf der S2 ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich, prallte schließlich gegen eine Betonleitwand und fing Feuer. Dabei verbrannte ein Mitfahrer, der Lenker starb im Spital.
Wien. Zwei Jugendliche haben unter furchtbaren Umständen bei einem Unfall in einem brennenden Pkw in der Nacht auf Sonntag ihr Leben verloren. Der 17-Jährige, der auf der Rückbank das Audi S7 Sportback (Neupreis ab 80.000 Euro) war gemeinsam mit zwei Freunden und deutlich erhöhter Geschwindigkeit in einer 80er-Zone wenige Meter vor der Tangentenauffahrt unterwegs gewesen, als der 18-jährige Fahrer die Kontrolle über das PS-starke Auto verlor und ins Schleudern geriet. Innerhalb kürzester Zeit stand das Fahrzeug in Flammen. Sonntagnachmittag erlag auch der Lenker in einem Krankenhaus seinen Verletzungen.
Besonders tragisch: Knapp hinter dem Unfallauto soll auch der Bruder des 17-jährigen Verstorbenen in einem anderen Auto gewesen sein. Er musste die Tragödie mitansehen.
Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt
Der Horror-Crash ereignete sich gegen 2.30 Uhr kam auf der Schnellstraße S2 an der Grenze zu Niederösterreich im Bereich der Hermann-Gebauer-Straße. Die Sportlimousine mit drei Österreichern (mit ex-jugoslawischen Migrationshintergrund) kam zunächst von der Fahrbahn ab, überschlug sich, prallte dann gegen eine Betonleitwand und fing sofort Feuer. Nachfolgende nächtliche Verkehrsteilnehmer versuchten noch, den drei jungen Insassen des Unfallwagens zu helfen.
Dabei konnten der 18-jährige Lenker und sein 16 Jahre alter Beifahrer mit teils schweren Verbrennungen aus dem brennenden Audi gerettet werden. Doch für den 17 Jahre alten Burschen, der hinten gesessen war, kam jede Hilfe zu spät. Er wurde eingeklemmt und konnte nicht mehr rechtzeitig geborgen werden. Der Teenager verbrannte bis zur Unkenntlichkeit Der Lenker starb im Spital, der Beifahrer schwebt nach wie vor in akuter Lebensgefahr.
Helfer gefordert und geschockt
Die Feuerwehr war über zwei Stunden lang mit einem Großaufgebot von fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften an Ort und Stelle. Die Rettung versorgte die Unfallopfer notfallmedizinisch und brachte sie danach ins Krankenhaus. Alle Helfer vor Ort erlitten angesichts der Tragödie um den dritten Burschen einen schweren Schock.
Die S2 in Richtung Gänserndorf zwischen dem Rautenweg und der Hermann-Gebauer-Straße war während der Aufräumarbeiten gesperrt. Die Ermittlungen wurden vom Verkehrsunfallkommando Wien durchgeführt.