Warum musste Christoph J. gefesselt und geknebelt in seinem Bett sterben?
Auch zwei Tage nach Auffindung der Leiche in der Schelleingasse 14 herrscht Ratlosigkeit, wie der junge Veterinär und Mitarbeiter einer angesehenen Tierklinik ums Leben kam. „Eine erste Obduktion hat leider keine Klarheit gebracht“, sagt eine Polizeisprecherin. „Es bleiben nach wie vor drei Möglichkeiten.“ Entweder kam Christoph J. bei autoerotischen Spielen zu Tode, er beging auf geradezu akrobatische Weise Selbstmord oder er wurde von einem Räuber oder Sex-Partner ermordet. Auch die Hinterbliebenen – darunter seine Eltern und seine Braut, die laut Aussagen des Nachbarn bei ihm lebte – stehen vor einem Rätsel. Und dem Schock ihres Lebens.
Auf der Homepage des Tierambulatoriums, wo der 36-Jährige zuletzt arbeitete, trauern die Arbeitskollegen um ihren „Katzenflüsterer“ Christoph: „Er war so lebensfroh und humorvoll. Wir danken dir, dass du mit deinem Charme und Witz selbst trübe Gedanken für deine Mitmenschen erleichtert hast.“ Laut Polizei wartet man nun auf ein toxikologisches Gutachten, das vielleicht einiges zur Klärung des mysteriösen Falles beitragen könnte.
Den Spitznamen "Katzenflüsterer" bekam Christoph J. von seinen Kollegen in einer Promi-Tierklinik, weil er so gut mit den Samtpfoten umgehen konnte.