Ein Säugling starb im Spital. Laut Gutachten wurde das Mädchen schwer misshandelt.
Die Befürchtungen wurden jetzt durch ein medizinisches Sachverständigen-Gutachten bestätigt: Die kleine Alessia, die im Herbst vergangenen Jahres in einem Linzer Spital starb, ist zuvor schwerst misshandelt worden. Unter dringendem Tatverdacht: der Vater des drei Monate alten Säuglings. Gegen ihn wurde jetzt ein Europäischer Haftbefehl erlassen.
Der gebürtige Pakistani (33), der als Asylwerber im Land war, ist nach der Einlieferung und noch vor dem Tod von Alessia aus Österreich geflüchtet. Zuletzt saß er in Ungarn in Schubhaft. Besonders bitter: Noch bevor die Staatsanwaltschaft das Ergebnis des Gutachtens vorliegen hatte, wurde der Verdächtige entlassen. „Er ist in Richtung Serbien ausgereist, das wissen wir“, sagte Philip Christl von der Staatsanwaltschaft in Linz.
Hirnschäden
Das Baby war mit schweren Hirnschäden ins Krankenhaus eingeliefert worden. Laut Gutachten sind diese durch starkes Schütteln des Säuglings entstanden. Die Mutter (32) hat den Kindsvater schwer belastet.