Horror-Unfall im dichten Nebel: Weil ein Traktor mit angehängtem Grader bei null Sicht einfach auf der Landstraße wendete, fuhr ein 25-jähriger Motorradlenker gegen den scharfkantigen Anhänger und kam unter entsetzlichen Umständen ums Leben.
OÖ. Zu der völlig unvorhersehbaren wie tragischen Karambolage kam es Montag gegen 08.50 Uhr im Gemeindegebiet von Pöndorf im Bezirk Vöcklabruck. Ein 26-jähriger Lenker aus dem Bezirk Vöcklabruck war mit seiner Zugmaschine auf der dortigen Reitweg Gemeindestraße unterwegs, wobei am Traktor ein sogenannter Grader angehängt war:
So ein Grader war an der Traktor-Dreipunkthydraulik angehängt.
Im Kreuzungsbereich der L 1282 mit dem Reitweg kam der 26-jährige Lenker des Zugfahrzeuges plötzlich auf die fatale Idee genau hier im dichten Frühnebel zu wenden, weshalb er nach rechts in die Landesstraße einbog. Im Zuge des beabsichtigten Wendemanövers dürfte das hochgehobene Arbeitsgerät auf die Gegenfahrbahn geragt sein.
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Genau in diesem Moment lenkte ein 25-jähriger Motorradfahrer aus dem Bezirk Vöcklabruck sein Bike auf der L 1282 aus Pöndorf kommend in Richtung Schneegattern. Aufgrund der mangelnden Sicht dürfte er das Wendemanöver des Traktors übersehen haben, geriet bei voller Fahrt zwischen Zugmaschine und Anhänger, stieß gegen das hochgehobene Schild des Graders, wurde vom Motorrad gerissen und kam einige Meter weiter an der linken Fahrbahnseite zu liegen.
Der 25-jährige Motorradlenker verstarb trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch andere Verkehrsteilnehmer sowie des Rote Kreuzes Frankenmarkt, des Notarztes aus Vöcklabruck und des Gemeindearztes noch an der Unfallstelle. Gegen den 26-jährigen Traktorlenker wird wohl wegen Fahrlässigkeit ermittelt.